Bereits seit über vier Jahren ist Alessandro als Full Stack Entwickler fester Bestandteil im Software Engineering Team bei tresmo. Doch bis er an diesen Punkt gekommen ist, hat er einige Umwege in Kauf genommen. Denn er ist eigentlich gelernter Industriekaufmann und kam als Quereinsteiger zu uns. Zum Glück, wie wir finden. Bei tresmo ist das möglich, denn bei uns zählen Skills, keine Abschlüsse – und Skills hat Alessandro definitiv.
Alessandro, du bist als Quereinsteiger zu tresmo ins Team gekommen. Wie sah dein Weg bis zu diesem Punkt aus?
Da springe ich direkt in die Vergangenheit bis zu meinem Schulabschluss. Ich wusste damals nicht so richtig, wo es für mich hingehen soll. Deshalb habe ich mich bei einem großen Technologieunternehmen auf ganz unterschiedliche Ausbildungsplätze beworben. Meine Wunschrichtung wäre “irgendwas mit IT” gewesen. Genauer hätte ich das aber nicht mal spezifizieren können: Sollte es eher ein Beruf werden, in dem ich an Computern schrauben kann, oder sollte es eher in die Richtung Anwendungsentwicklung gehen? Das konnte ich schlichtweg nicht sagen.
Da ich mit meiner Bewerbung aber recht spät dran war, waren viele Ausbildungsplätze schon vergeben. So kam es dazu, dass ich mich für eine solide Ausbildung zum Industriekaufmann entschieden habe. Im Hinterkopf immer die Perspektive, mich innerhalb des Großkonzerns nach Abschluss der Ausbildung jederzeit in eine andere Richtung entwickeln zu können. Nach meiner zweieinhalbjährigen Ausbildung bin ich ins Personalrecruiting gekommen und habe dort viereinhalb Jahre gearbeitet. Anschließend habe ich mich peu à peu wieder stärker in Richtung IT orientiert.
Wie sah diese Umorientierung von Personalrecruiting zu IT genau aus?
Ich habe neben meinem Job ein IT-Management Studium begonnen. Aufgrund dessen erhielt ich eine Stelle als technischer Product Owner. In dieser Position habe ich viel mit dem Entwicklungsteam zusammengearbeitet. Ich habe beispielsweise ausgesteuert, was wir in welcher Reihenfolge umsetzen und die unterschiedlichen Stakeholder in den Projekten beraten. Denen hatte oft das tiefergehende technische Verständnis gefehlt. So war ich die Schnittstelle zwischen den einzelnen Fachbereichen und IT.
Während des Studiums hast du dann auch deine Liebe zur Softwareentwicklung entdeckt, richtig?
Genau. Zu Beginn hat mir dieser Teil des Studiums gar nicht gefallen. Ich musste mich aber gezwungenermaßen immer mehr damit befassen und irgendwann war mein Interesse geweckt. Ich habe angefangen meine ersten kleinen Web-Apps zu entwickeln, später habe ich mich auch mit der nativen App-Entwicklung mit iOS befasst. So kam eins zum anderen:
Auch privat habe ich im Bereich Softwareentwicklung immer mehr gemacht. Bis ich an den Punkt gekommen bin, an dem ich mir dachte, es wäre doch auch cool, das beruflich zu machen. Einfach um den Bogen zu spannen, von “man macht es hobbymäßig “ zu “ich mache das beruflich”. Hier kommt natürlich noch hinzu, dass man dann auch Kolleg:innen hat, von denen man noch viel lernen kann. So kam schließlich die Bewerbung bei tresmo zustande.
Welche Aufgaben übernimmst du in deinem Arbeitsalltag bei tresmo?
Ich bin hauptsächlich in Kundenprojekten eingeplant und bin dort Full Stack unterwegs, kann also Frontend- und Backend-Projekte begleiten. In den vergangenen zwei Jahren bin ich jedoch primär im Frontend tätig gewesen und helfe im Backend nur aus, wenn Not am Mann ist. Für einen Kollegen, der aktuell tiefer in die Frontend-Entwicklung einsteigt, bin ich außerdem in einem gemeinsamen Kundenprojekt als Mentor zuständig. Ich betreue die Pull Request Reviews und helfe ihm jederzeit bei Fragen oder Problemen, sodass er künftig auch eigenverantwortlich bei Frontend Aufgaben unterstützen kann.
Wovon hast du in deiner Zeit bei tresmo bisher am meisten profitieren können?
Das ist eine schwierige Frage – eigentlich von allem. Sowohl die fachliche Beratung und Betreuung, die ich von Anfang an von den Kolleg:innen aus Frontend und Backend hatte, aber auch vom übergreifenden technischen Know-How von Bernd und Co.
Abgesehen davon profitiere ich auch enorm von der freien Einteilung der Arbeitszeit, die für alle Mitarbeitenden bei tresmo gilt. Das ist bei mir und meinen Hobbies (Freiwillige Feuerwehr und Rettungsdienst) ein sehr großer Vorteil. Bei anderen Firmen könnte ich mein Privatleben so nicht mit dem Job vereinbaren, ohne die Arbeitszeit drastisch reduzieren zu müssen. Bei tresmo habe ich diesbezüglich wirklich alle Möglichkeiten. Ich kann z.B. in der Mitte vom Tag einen Break machen. Die restliche Zeit hänge ich dann einfach abends dran, wenn die Kids schlafen und ich wieder Zeit und einen freien Kopf habe. Dann setze ich mich nochmal hin und arbeite weiter. Diese starke Flexibilität hatte ich bis jetzt noch bei keinem meiner vorherigen Arbeitgebern.
Hast du einen Tipp, den du anderen “Quereinsteigern” mit auf den Weg geben kannst?
Das ist wahrscheinlich der Klassiker, den man ganz oft hört:
Wenn man den Wunsch hat, dann sollte man den Quereinstieg auf jeden Fall wagen und keine Angst davor haben.
Mein kleiner Bruder befindet sich beispielsweise gerade auch auf diesem Weg. Er wusste bisher auch nie so richtig, was er machen möchte und hat durch meine Begeisterung zum Coden entdeckt, dass er das Thema Programmierung und App Entwicklung spannend findet. Vor einem halben Jahr hat er sich dazu entschlossen, sich für ein Coding Bootcamp an einer Schule anzumelden und geht jetzt auch seinen Weg als Quereinsteiger in Richtung Softwareentwicklung.
Das Wichtigste ist einfach Zeit zu investieren und ins Machen zu kommen. Das ist auf keinen Fall verschenkte Zeit. Man sollte sich dabei nie von den ersten Hürden abbringen lassen, denn die werden kommen – aber am besten ist es wirklich, sich einfach hinzusetzen, fleißig zu sein und zu machen. Dann lohnt sich das am Ende auch.
Zum Abschluss darfst du uns noch verraten, was dir bei der Arbeit am meisten Spaß macht?
Tatsächlich macht es mir am meisten Spaß, stur Tickets abzuarbeiten. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich aufgrund des hohen Homeoffice-Anteils dadurch autark arbeiten kann, da passt es halt einfach wie die Faust aufs Auge:
Ich schnappe mir ein Kundenprojekt und arbeite Ticket für Ticket ab, so schnell es geht. So hat man in kurzer Zeit schon ein tolles Projekt umgesetzt und hat wieder Ressourcen für Neues. Aber auch den Wechsel finde ich ganz cool, zwischendurch dann auch als Mentor meinen Mentee abzuholen und ihm zu zeigen, wie das so geht. Das ist eine gute Mischung.